Konispol-Höhle

Die Konispoli-Höhle liegt nahe dem Gipfel des Saraqin-Berges, auf einer Höhe von 400 m über dem Meeresspiegel. Sie wird von den Bewohnern anders als Kreshmoi-Höhle bezeichnet. Die Höhlenumgebungen verfügen über zwei breite Gänge von 24 und 26 m und eine Deckenhöhe von 6 m, was darauf hindeutet, dass sie als Wohnraum geeignet waren. Die in der Höhle durchgeführten Ausgrabungen auf einer Fläche von 20 m² zeigten die sehr frühe Geschichte mit reichhaltigem archäologischem Material und einer sehr langen Zeitspanne.

Die Anfänge des Lebens in der Höhle gehen auf das Jungpaläolithikum zurück und werden durch atypische Steinwerkzeuge repräsentiert. Man geht davon aus, dass die Schicht auf der Grundlage der methodischen Kohlenstoffforschung vor 26.370 Jahren entstanden sein könnte. Darauf folgt auch eine Kulturschicht mit typischen mesolithischen Feuersteinwerkzeugen aus dem Jahr 7.630 v. Chr. Die anderen Schichten gehören dem Neolithikum, dem Äneolithikum, der Bronzezeit und der Eisenzeit an und werden anhand von Keramikprodukten getrennt.

Von der Bronzezeit bis zur Eisenzeit und der kontinuierlichen Besiedlung der Höhle erzählen sie uns von der frühen Antike der Illyrer. Am Eingang der Höhle wurden an der Oberfläche viele Gefäße und Fragmente von Gefäßen und Terrakotten aus dem III.-II. Jahrhundert v. Chr. gefunden.

Die Daten, die auch den Charakter der Wirtschaft bestimmen, sind wertvoll. Der Fund von verkohltem Getreide und weichen Tierknochen in der frühneolithischen Schicht zeugt von den Anfängen der Landwirtschaft und Viehzucht.