Plumbi-Moschee, Berat

Die Plumbi-Moschee, auch bekannt als (Izgurli-)Moschee, ist eines der wichtigsten religiösen und kulturellen Gebäude in der Stadt Berat. Mit ihrem Aufbau in den 30er Jahren des 16. Jahrhunderts, während der Herrschaft von Sultan Sulejman Konunori (1520-1566), entwickelte sich die Stadt Berat zu einem wichtigen Verwaltungs- und Religionszentrum auf dem Gebiet des Osmanischen Reiches.

Der Auftrag zum Bau dieser Moschee kam vom Adligen Ahmet Bej Uzgurliu, der der Überlieferung nach der Spross der Familie Skuraj war. Als Evlia Celebi, der osmanische Reisende, über die Gebäude von Ahmet Bey in Berat spricht, beschreibt er die Moschee nach der Beschreibung als ein Gebäude, das aus geschnitzten Steinen gebaut und mit Blei bedeckt ist. Dieses Kulturdenkmal ist Teil eines sehr reichen Komplexes, der einen Basar, eine Medresse, ein Imaret (öffentliche Kantine), eine Schule und ein Badehaus umfasst.

Die architektonischen Elemente der Plumbi-Moschee sind beeindruckend. Die Gebetshalle hat eine quadratische Form und ist mit einer eleganten Kuppel bedeckt. Auf der Nordseite verfügt die Moschee über einen Portikus mit sieben bleigedeckten Kuppeln. Das hohe und schlanke Minarett, dessen Sockel sorgfältig in Cloisonnage-Technik gefertigt wurde, ist ein wichtiges Symbol des Gebäudes.

Eine Besonderheit im Inneren der Moschee ist die reichliche Beleuchtung, die durch eine Vielzahl von Fenstern gewährleistet wird. Diese Eigenschaft schafft eine warme und fruchtbare Umgebung für das Gebet und spiegelt die Liebe zum Detail und die Handwerkskunst wider, die beim Bau dieser historischen Moschee zum Einsatz kam.

Die Plumbi-Moschee ist nicht nur eine Kultstätte für Gläubige, sondern auch ein reiches Zeugnis des kulturellen und architektonischen Erbes der Stadt Berat. Solche Bauwerke stellen einen wichtigen Wert für die kulturelle Identität eines Landes dar und sind ein wichtiger Teil seiner Geschichte.