Kloster der Heiligen Maria Spile, Gjirokastë

Die Kirche des Klosters der Heiligen Maria in Spilese liegt oberhalb von Saraqinisht, etwa 20 km von Gjirokastra entfernt. Die Inschrift am Haupttor der Kirche (naos) weist darauf hin, dass dieses Kultobjekt aus dem Jahr 1634 stammt. Die Kirche des Klosters der Heiligen Maria in Spile ist ein Kulturdenkmal vom Typ „Architektur“, genehmigt im Juni 1973.

Das Kirchenschiff hat die Form eines Kreuzes mit einer Kuppel mit den Innenmaßen 7,40 x 6,20 m. Es wurde vom Maler Mihali zur Zeit von Bischof Kallist gemalt. Auf der Westseite ist das Tor (Naos) mit dem Narthex verbunden, der im Mittelteil von einem Längsgewölbe überdacht ist, das in den Seitenteilen über zwei Quergewölben erhaben ist. Der Eingang von Süden wird durch einen nach drei Seiten offenen Portikus mit Bögen geschützt, der einen quadratischen Kern bildet, der mit einer Kuppel bedeckt ist.

Aufgrund der Karsthöhlen erhebt sich das Kloster auf einem Kalksteinfelsen. Dort lebten Einsiedler, Menschen, die von der Welt isoliert blieben und versuchten, ihr sündiges Wesen als Akt der Sühne vor Gott zu ertragen.

Das religiöse Gebäude liegt an einem Berghang, die Meister haben es so entworfen, dass die Kirche eine gute Beleuchtung bietet. Die Kirche ist von außen verputzt und verfügt über einen achteckigen Tambour mit vier Fenstern. Abgesehen von der Kultivierung des religiösen Glaubens durch die Gläubigen ist die Kirche auch wegen der außergewöhnlichen künstlerischen und kulturellen Werte, die sie in sich trägt, einen Besuch wert.