Historisches Museum von Shkodra

Das Historische Museum befindet sich seit 1996 in einem typischen Shkodra-Haus namens „Oso Kuka“, direkt neben dem „Loro Boriçi“-Stadion. Parallel zum Zentralmuseum besteht weiterhin das 1987 eröffnete Schlossmuseum „Rozafa“, das sich im Kapitänsgebäude befindet.
Ursprünglich basierte es auf alten Sammlungen von Jesuiten- und Franziskanerversammlungen des 19. Jahrhunderts sowie auf Sammlungen von Shkodra-Familien. Später folgten Schenkungen, Ankäufe, Zufallsfunde und archäologische Ausgrabungen. In den folgenden Jahren wurden weitere Museen und Hausmuseen gebaut und bildeten ein Museumsnetzwerk von 7 Museumszentren in der Stadt Shkodra. Mit den tiefgreifenden Reformen zu Beginn der 1990er Jahre, insbesondere mit der Rückgabe der Besitztümer der ehemaligen Eigentümer, wurden die Häuser, in denen die Museen untergebracht waren, privatisiert. Damit wurde das Museumsnetzwerk aufgelöst, so dass nur noch das Zentralmuseum in Betrieb blieb, in dem alle Museumsobjekte der vorherigen Zentren versammelt waren.

Seine Aufgabe besteht darin, den Bürgern der Gemeinschaft innerhalb und außerhalb des Landes Geschichte sowie lokale und nationale kulturelle Traditionen zu vermitteln. Im Laufe seines Lebens führte er jedoch auch Forschungsaktivitäten auf lokaler Ebene durch und aktivierte so zahlreiche Mitarbeiter, Spezialisten und Kulturliebhaber. Innerhalb der Stadt kooperiert er erfolgreich: mit der L. Gurakuqi-Universität, der „Marin Bar-leti“-Bibliothek, der Kunstgalerie und dem „Migjeni“-Theater sowie mit anderen Schwesterinstitutionen in Albanien und der Region.
Das Museum organisiert regelmäßig Gedenkveranstaltungen, Konferenzen und Seminare zu unterschiedlichen Themen. Derzeit gibt es die Zeitschrift „Kumtari“ heraus und hat die Veröffentlichung von 10 Bänden mit den Materialien des Seminars „Shkodra in den Jahrhunderten“ in Angriff genommen. Es umfasst Studien in den Bereichen Geschichte, Archäologie, Ethnologie, Folklore, Linguistik, Literatur und Kunst. Heute besteht es aus Abteilungen für Ethnographie, Archäologie, bildende Kunst und der Bibliothek, die als Fundus für wissenschaftliche Studien dient.